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Ehefrau 1.0 - Killerapplikation für PC- orientierte Junggesellen

Letztes Jahr hat ein Freund von Freundin 1.0 nach Ehefrau 1.0 upgegraded und dabei die Erfahrung gemacht, daß letztere Applikation extrem viel Memory verbraucht und nur sehr wenige System- Ressourcen übrig läßt.

Nun fand er überdies noch heraus, daß diese Applikation zusätzliche 'Child'- Prozesse aufruft, was natürlich noch mehr der ohnehin schon raren System- Ressourcen beanspruchen wird. Keines dieser Phänomene wurde in der Produktbeschreibung oder der Anwenderdokumentation erwähnt, wenn er auch bereits von anderen Anwendern darauf hingewiesen wurde, daß diese Konsequenzen aufgrund der Natur der Applikation zu erwarten wären.

Nicht nur, daß sich Ehefrau 1.0 schon beim booten einklinkt, wo es sämtliche Systemaktivitäten überwachen kann. Er mußte einige Inkompatibilitäten mit anderen Applikationen wie Skatabend 10.03, Besäufnis 2.5 und Kneipennacht 7.0 feststellen, die jetzt überhaupt nicht mehr laufen. Das System stürzt einfach ab, wenn er diese starten will, obschon sie früher problemlos funktionierten.

Bei der Installation bietet Ehefrau 1.0 keinerlei Option unerwünschte Plug- Ins wie Schwiegermutter 55.8 oder Schwager Beta- Release auszuschalten.

Darüber hinaus scheint die System- Performance jeden Tag mehr und mehr zu schwinden. Die Features, die er in der kommenden Generation gerne sehen würde, sind: 

  • ein 'erinnere mich nie wieder' Button

  • Minimize Button

  • ein Uninstall- Programm, das es ihm ermöglicht, Ehefrau 1.0 jederzeit ohne Verlust von Cache oder anderer System- Ressourcen zu deinstallieren

  • eine Option, den Netzwerk- Treiber im Multitasking Modus zu starten, um somit mehr aus der hardware herauszuholen

Ich persönlich habe beschlossen, alle Kopfschmerzen mit Ehefrau 1.0 zu vermeiden und bleibe deshalb bei Freundin 2.0. Doch auch hier fand ich einige Probleme: zunächst kann man Freundin 2.0 nicht einfach über Freundin 1.0 installieren. Zuerst muß Freundin 1.0 sauber deinstalliert werden. Andere Anwender behaupten, dies sei ein bekannter Bug, dessen ich mir hätte bewußt sein müssen. Offenbar verursachen beide Versionen von Freundin Konflikte beim gemeinsamen Zugriff auf I/O- Ports. Man sollte eigentlich meinen, ein so dummer Fehler dürfte längst behoben sein. Doch es kommt noch schlimmer: Der Uninstall von Freundin 1.0 läuft nicht zuverlässig. Er läßt immer wieder Reste der Applikation im System zurück. Ein anderes Problem:Alle Versionen von Freundin erzeugen in unregelmäßigen Abständen eine lästige Aufforderung zur Registrierung, die auf die Vorteile des Upgrades auf Ehefrau 1.0 hinweist.

Englisches Original
Autor unbekannt







Ehefrau 1.0: Monolitische Applikation mit Killerinstinkt

Letztes Jahr hat ein Freund ein Upgrade von Freundin 3.0 auf Ehefrau 1.0 gemacht. Seine Erfahrungen dabei waren haarstraeubend:

Diese Applikation verbraucht extrem viel Arbeitsspeicher und laesst fast keine Systemressourcen uebrig. Bei genauerem Pruefen fand er dann heraus, dass diese Applikation zusaetzliche "Child"-Prozesse aufruft. Das hat natuerlich zur Folge, dass die sowieso schon knappen Ressourcen noch mehr beansprucht werden.

Ausserdem ist die Applikation sehr betriebssystemnah programmiert. Sie klinkt sich gleich beim Booten in die Kommandostruktur ein und kontrolliert somit saemtliche Ressourcen. Das geht soweit, dass andere Applikationen bei ihr nachfragen muessen und dann ggf. einfach keine Ressourcen zugewiesen bekommen. Somit sind einige Applikationen nach der Installation von Ehefrau 1.0 ueberhaupt nicht mehr lauffaehig. Dazu gehoeren z.B. Skatabend 7.1, Extrem-Besaufen 3.4 und Kneipentour 5.0.

Zu allem Ueberfluss scheint das System von Tag zu Tag mehr unter diesen Umstaenden zu leiden. Es sieht so aus, als wuerde Ehefrau 1.0 sich wie ein Virus im System verbreiten. Dabei werden Protokolle ueber alle Aktionen anderer Prozesse angefertigt.

Andere, mit der Applikation vertraute Anwender hatten ihn vorher gewarnt, doch da keines dieser Phaenomene in der Produktbeschreibung oder Anleitung erwaehnt wurde, hatte er dies wohl einfach ignoriert.

Ein weiterer Minuspunkt fuer diese Applikation ist, dass sie bei der Installation keinerlei Optionen bietet. So kann man nicht entscheiden, ob Zusatzprodukte wie Schwiegermutter 1.0 oder Schwager 1.2 mit installiert werden.

Einige wichtige Features hat man sogar einfach vergessen in die Applikation einzubauen. Da waere z.B. ein Uninstaller, ein "Erinnere mich nie wieder"-Button, ein Minimize-Button oder die Unterstuetzung von Multitasking, so dass gleichzeitig noch andere Programme eine Chance haben, mit dem System zu kommunizieren.

Persoenlich denke ich, ich werde bei Freundin 5.0 bleiben, obwohl das auch nicht ganz unkompliziert ist. So war es zum Beispiel bei keiner Version moeglich, sie ueber den Vorgaenger einfach so zu installieren. Nein, vorher musste eine saubere Deinstallation durchgefuehrt werden, um sicher zu stellen, dass keine Interupts oder I/O-Ports mehr blockiert werden. Sollte man dies vergessen, so kann es passieren, dass die frisch installierte Applikation einfach so abstuerzt. Meistens bleibt einem dann nichts anderes uebrig, als sich eine neue Kopie zu besorgen. Auf mitgelieferte Uninstall-Routinen sollte man sich jedoch keines Falls verlassen. Es bleiben fast grundsaetzlich irgendwelche Reste im System zurueck.

Ein weiteres Problem, was die meisten Versionen von Freundin haben, ist die laestige Aufforderung, sich doch ein Upgrade auf Ehefrau 1.0 zu besorgen. Diese erscheint, wie bei allen Shareware-Programmen, in regelmaessigen Abstaenden, aber meist dann, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.



Hallo,

Ich kann die Erfahrungen bestaetigen, habe das Problem aber wie folgt geloest:

- Nach Installation von Ehefrau 1.0 in EHEFRAU.INI alle Eintraege loeschen, die mit "Ich will.... " beginnen.

- Anschliessend den zugeordneten Arbeitsbereich von GLOBAL in LOKAL umbenennen.

- Im zugewiesenen (nun lokalen) Arbeitsbereich verschiedene,zeitraubende Prozesse installieren z.B. Spuelen, Putzen u.ae. (dabei besser aeltere Versionen verwenden, die sind langsam und speicherintensiv).

Nach dem Booten ist das Prg. EHEFRAU 1.0 nun fast ausschliesslich damit beschaeftigt, die Prozesse im zugeordneten Arbeitsbereich zu bearbeiten. Das Gesamtsystem wird dadurch zwar etwas langsamer, aber die nun freigewordenen Ressourcen haben bei mir ausgereicht, um eine neue Version von FREUNDIN zu installieren.





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